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We love our fans and they love Wing Commander Saga! Just look what they have to say!

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Mit Wing Commander hat Chris Roberts Anfang der 90er Jahre eines der erfolgreichsten Weltraum-Actionspiele auf den Markt gebracht. Das Spiel zeichnete sich weniger durch spielerische Abwechslung, sondern viel mehr durch eine spannende Geschichte und tolle Atmosphäre aus. Das erkannte auch Origin und veröffentlichte insgesamt vier weitere Teile, einige weniger erfolgreiche Spinn-Offs (Academy und Armada) und jeweils zwei Erweiterungen zu Teil 1 und 2. Außerdem brachte man mit einem Speech Pack erstmals überhaupt Computerspielen das Sprechen bei!

Die Technologie der CD-ROM brachte ernorme Speicherkapazität mit (650 MB im Vergleich zu den mageren 1,44 MB einer 3,5"-Floppy Disk) und Chris Roberts nutze diese Kapazität für moderne Grafik und Zwischensequenzen mit echten Schauspielern. Aus heutiger Sicht mögen die Interlaced-Videos antiquiert wirken, Mitte der Neuziger waren sie für ein Computerspiel aber revolutionär. Ein übriges taten die Schauspieler, die durchaus bekannt sind. So übernahm die Rollen des Helden Christopher "Maverick" Blair kein geringer als Mark Hamill (Luke Skywalker aus Star Wars), sein Mentor und Freund "Paladin" wurde von John Rhys-Davis, bekannt aus der "Indiana Jones"-Triologie, verkörpert. Admiral Tolwyn wurde von Malcolm McDowell (Clockwork Orange) gespielt. Während die Geschichte im dritten Teil ihren Höhepunkt fand, stagnierte das eigentliche Spiel. Die Missionen waren eintönig, langweilig und folgten dem immer gleichen Muster.

Das wurde in Teil vier umso deutlicher. Zwar ging es nun nicht mehr gegen die Kilrathi, sondern gegen abtrünnige Terraner unter Führung von Tolwyn, das Spiel selbst unterschied sich aber in keinsterweise von den Vorgängern. Langweilige Missionen wo man hinsah. Die Verkaufszahlen stagnierten und der Erfinder Chris Roberts nahm seinen Hut. Mit Wing Commander: Prophecy versuchte Origin zwar nochmal zu den Wurzeln zurückzukehren, scheiterte aber schließlich. Das Addon veröffentlichte man häppchenweise im Internet. Über zwei Monate konnte man sich einmal pro Woche ein Paket aus einer handvoll Missionen herunterladen. Der Vertriebsweg Internet war neu, ebenso das Episodenformat. Allerdings scheiterte das letztendlich an der damals noch geringen Bandbreite. Das Gro der Internetnutzer nutze noch Modems, die maximal 28,8 kbit/s ermöglichten. Damit war der Download von ca. 3-4 MB großen Episoden ein langwieriges und teueres Unterfangen.

Chris Roberts versuchte sich indes an einer Verfilmung des ursprünglichen Wing Commander. Das Ergebnis war ein schlechter B-Movie, der an den Kinokassen gnadenlos floppte. Das lag zum einen an der miesen Besetzung von mehr oder weniger unbekannten Schauspielern, aber hauptsächlich an der Tatsache, daß die Geschichte des Computerspiels zwar im Zusammenhang mit der Interaktion des Mediums toll, aber für einen Kinofilm einfach zu banal war.

Damit schien das Ende von Wing Commander und Origin besiegelt. Der Entwickler wurde von Electronic Arts aufgekauft und wie eine Weihnachtsgans ausgenommen. Die Rechte an Wing Commander verschwanden irgendwo in einer staubigen Schublade.

Wing Commander ist zurück!

Aber warum erzähle ich Ihnen das alles? Weil sich ein paar treue Fans der Weltraum-Action zum Ziel gesetzt haben, das Universum wiederzubeleben. Wing Commander Saga ist zeitlich zwischen Teil 2 und 3 angesiedelt. Es erzählt die Geschichte aus einem anderen Blickwinkel und aus Sicht von 2nd Lieutenant David "Sandman" Markham. Als technische Grundlage dient Freespace 2 von Volition Inc. (Interplay), genauer der Quellcode davon. Dieser wurde nämlich inzwischen als OpenSource freigegeben, was den Fans eine fundierte technische Grundlage gab.

Davon kann man sich schon einen ersten Eindruck verschaffen. Der gut 282 MB große Prologue erzählt die Geschichte der ersten Tage auf den Träger TCS Wellington. Der als Tutorial ausgelegte Vorspann enthält freilich noch nicht alle Spielelemente, zeigt aber bereits mit welchem Elan die Fans ans Werk gehen.

Die Tugenden des Originals (spannende Geschichte, cineastische Umsetzung) kombinieren die Entwickler mit abwechslungsreichen Missionen umd haben damit Chris Roberts' Werk schon viel voraus. Klar, die wunderschöne Grafik von Freespace 2 ist daran nicht ganz unschuldig. Schön sind auch die moderaten Hardwareanforderungen. So wird das Spiel auf allen aktuellen Rechnern und nahezu allen älteren Maschinen ohne Probleme mit hohen Details spielbar sein.

Zwar verzichtet man nicht auf Zwischensequenzen, die die Geschichte im Spiel weitererzählen, trotzdem bietet man auch noch spannende Kapitel in Textform. Diese werden in einem eigenständigen Programm angezeigt. Nach jeder Mission wird einem ein neues Passwort angezeigt, mit dem man im "Fiction Viewer" die Geschehnisse zwischen den Missionen nachlesen kann - aber nicht muß!

Wie lange wir noch auf das eigentliche Spiel warten müssen, wollen die Entwickler noch nicht verraten. Auch nicht, ob es Lokalisierungen geben wird. Derzeit kommt man jedenfalls nur mit fundierten Kenntnissen der englischen Sprache in den Genuß der Demo. Ein Besuch der offiziellen Homepage für weitere Informationen ist sehr zu empfehlen.

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